einfach wirkend mit und ohne Federrückzug
doppelt wirkend
Doppelt wirkende Blockzylinder können universell für alle hydraulisch betätigten linearen Bewegungen eingesetzt werden.
Einfach wirkende Blockzylinder können für alle hydraulisch betätigten linearen Bewegungen eingesetzt werden, bei denen keine Rückzugskraft erforderlich ist oder der Kolben durch externe Kraft zurück gefahren wird.
Doppelt wirkend
Die doppelt wirkende Funktionsweise ermöglicht eine Krafterzeugung in beide Achsrichtungen (Druck- und Zugkraft). Dies gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit sowie exakt kalkulierbare und wiederholgenaue Verfahrzeiten.
Einfach wirkend mit Federrückzug
Bei Druckbeaufschlagung fährt der Kolben aus. Nach Druckentlastung wird der Kolben durch Federkraft wieder eingefahren. Die Druckfeder muss dabei nicht nur die Reibungskräfte überwinden, sondern auch das Hydrauliköl zurück in den Tank fördern.
Einfach wirkend ohne Federrückzug
Bei Druckbeaufschlagung fährt der Kolben aus. Nach Druckentlastung muss der Kolben durch eine externe Kraft wieder eingefahren werden. Da keine Druckfeder eingebaut ist, hat dieser einfach wirkende Blockzylinder den gleichen Hub wie die doppelt wirkende Ausführung bei gleicher Länge.
Blockzylinder haben Querbohrungen und/ oder Längsbohrungen zur Befestigung. Zur Befestigung der Blockzylinder werden anstelle der Durchgangsbohrungen auch Innengewinde geliefert, wahlweise auf der Kolbenstangen- oder der Bodenseite.
Alternativ zu einer Abstützung können Blockzylinder mit einer Quernut im Gehäuse ausgestattet werden, die die Zylinderkräfte über eine Passfeder auf die Anschraubfläche übertragen.
Technische Beschreibung:
Katalogblatt B1.5091 (einfach wirkend)
Katalogblatt B1.5094 (doppelt wirkend)
Anschluss mit Rohrgewinde
Flansch mit O-Ring-Abdichtung
Flanschanschluss K - mit 2 Befestigungsbohrungen
Flanschanschluss L - mit 4 Befestigungsbohrungen
Flanschanschluss S - mit 4 Befestigungsbohrungen
Flanschanschluss B - mit 4 Befestigungsbohrungen
Hubbegrenzung durch Distanzbuchse: Preiswert und schnell lieferbare Zwischenhübe
In den Standardzylinder mit dem nächst größeren Hub wird auf die Kolbenstangenseite eine Distanzbuchse eingelegt und im Gehäuse befestigt. Der Kolben kann dadurch nicht mehr vollständig ausfahren und der Hub wird durch diesen internen Anschlag in Abhängigkeit der Buchsenlänge begrenzt.
Das Zylindergehäuse erhält für jede Endlagen eine Bohrung mit Innengewinde, in die ein hochdruckfester, induktiver Näherungssensor eingeschraubt werden kann. Der Sensor fragt direkt den Kolben des Zylinders ab. Die Abdichtung nach außen erfolgt mit einem O-Ring. Über den Schaltabstand des Sensors zum Kolben kann der Schaltpunkt bis zu 5 mm vor der Endlage eingestellt werden. Mit den hochdruckfesten Sensoren werden nur die Endlagen des Blockzylinders abgefragt.
Für eine Abfrage mit handelsüblichen Näherungsinitiatoren werden Blockzylinder mit einer durch den Zylinderboden durchgehenden Kolbenstange ausgerüstet. Zusätzlich wird ein Abfragegehäuse am Zylinderboden angeflanscht, in dem die Sensoren verschiebbar angebracht werden. Über Schaltnocken auf der Kolbenstange werden die Sensoren bedämpft.
Durch das zusätzliche Gehäuse wird die Gesamtbaulänge beträchtlich länger, es können aber handelsübliche Sensoren mit Außengewinde M 8 x 1 verwendet werden. Weil die Sensoren verschoben werden können, können auch Zwischenpositionen abgefragt werden.
Am Kolben wird ein Permanentmagnet befestigt, dessen Magnetfeld über einen elektronischen Magnetsensor erfasst wird. Die Magnetsensoren werden bei Blockzylindern außen am Gehäuse in Längsnuten befestigt.
Vorteilhaft beim Einsatz von Magnetsensoren ist:
Durch die Endlagendämpfung wird auf den letzen Millimetern des Hubs (z. B. 8 mm) der Volumenstrom gedrosselt und damit die Kolbengeschwindigkeit und die Energie in den Endlagen reduziert. Die Endlagendämpfung ist einstellbar und die Dämpfungswirkung kann auf den jeweiligen Einsatzfall angepasst werden. Zudem können die beiden Endlagen unabhängig voneinander eingestellt werden.
Blockzylinder mit einer Kolbenstange mit Außengewinde können mit Gelenklager (Zubehör) ausgestattet werden. Zum Anschrauben an den Zylinderboden stehen Lagerflansche mit Gelenkauge zur Verfügung. Auf die Kolbenstange können Gelenkköpfe aufgeschraubt und fixiert werden.
Blockzylinder mit Aluminiumgehäusen sind im maximalen Betriebsdruck auf 350 bar begrenzt und sind nicht für stoßhafte Belastungen, die z. B. bei Stanz- und Schnittvorgängen auftreten, geeignet. Für solche Anwendungen sind Blockzylinder mit Bronzegehäuse geeignet. Die Bronzegehäuse haben eine hohe Festigkeit und sind gut für stoßhafte Belastungen, die z.B. bei Stanz- und Schnittvorgängen auftreten, einsetzbar.
Blockzylinder aus Aluminium oder Stahl mit einem vorgebauten Führungsgehäuse, in dem ein Bolzen gelagert ist. Der Bolzen ist formschlüssig an die Kolbenstange gekuppelt und überträgt die hydraulische Kraft an die Einsatzstelle. Alle auftretenden Querkräfte werden nur auf den Bolzen bzw. das Führungsgehäuse geleitet. Die Distanz des Blockzylinders zur Wirkstelle ermöglicht den Einsatz unter erschwerten Bedingungen: z. B. Schweißvorrichtungen.
Die Einbauelemente werden direkt in den Vorrichtungskörper integriert. Die so entstandenen Zylinder können sowohl als Druck- als auch als Zugzylinder verwendet werden.
Die Einbauelemente bestehen aus Kolben und Gewindebuchsen. Der Kolben wird in die Aufnahmebohrung der Vorrichtung eingelegt.
Danach wird die Einbaubuchse in den Vorrichtungskörper geschraubt. Der Abschluss ist bündig mit dem Gehäuse.
Zum Einsatz kommen doppelt wirkende Blockzylinder des Katalogblatts B1.552.
Das Wegmesssystem wird am Zylinderboden angebaut und durch die durchgehende Kolbenstange des Zylinders betätigt.
Bei dem Wegmesssystem handelt es sich um ein hochgenaues elektro-magnetisches System, das die Kolbenposition mit einer Auflösung von 6 µm wiedergibt.
Die Kraftmessung erfolgt indirekt durch einen Druckaufnehmer, der den
Betriebsdruck im Zylinder exakt misst. Über die Kolbenfläche kann dann die daraus resultierende Kraft berechnet werden.
Der Druckaufnehmer wird Platz sparend entweder seitlich im Gehäuse oder im Zylinderboden angebracht.
Vergütungsstahl, Bronzelegierung und Aluminium-Sonderlegierungen.
Einsatzstahl, gehärtet
Ausnahmen:
Blockzylinder mit Aluminium- oder Bronzegehäuse werden alternativ auch mit Kolben aus rostfreiem Stahl ausgestattet.
Alle Blockzylinder können in jeder beliebigen Lage eingebaut werden.
Die maximale Kolbengeschwindigkeit beträgt bei allen Baureihen 0,25 m/s.
Ausnahmen sind die Blockzylinder B 1.542 und die Hydro-Blockzylinder B 1.590. Deren Kolbengeschwindigkeit ist mit 0,5 m/s doppelt so hoch.
Zum Whitworth-Rohrgewinde G passende Rohrverschraubungen entsprechen DIN 2353, Einschraubzapfen Form B nach DIN 3852 Blatt 2 (mit Dichtkante oder Weichdichtung).
Bei Blockzylindern mit Aluminium- oder Bronzegehäuse dürfen nur Rohrverschraubungen mit Weichdichtung (Elastic-Dichtungen) verwendet werden.
Wichtig! Es darf kein zusätzliches Dichtmittel wie z. B. Teflonband verwendet werden!
Wenn die Gefahr besteht, dass aggressive Schneid- und Kühlflüssigkeit durch den Sintermetall-Filter in den Federraum gelangen können, muss ein Belüftungsschlauch angeschlossen und an eine geschützte Stelle verlegt werden.
Weitere Hinweise und Vorsorgemaßnahmen hierzu enthält das Katalogblatt A 0.110.
ROEMHELD Blockzylinder sind im statischen Zustand leckölfrei. Beim Verfahren des Kolbens wird eine leckagearme Abdichtung durch die doppelte Kolbendichtung erreicht.
Im Interesse der Dichtungslebensdauer ist Trockenlauf zu vermeiden, so dass ein geringer Restschmierfilm toleriert wird.
Zulässige Richtwerte für 1000 Doppelhübe und Hydrauliköl HLP 22 sind:
Querkräfte belasten die Kolben- und Kolbenstangenführung des Zylinders und führen dadurch zu einer Reduzierung der Lebensdauer und zu Undichtigkeiten bis hin zur Zerstörung des Zylinders. Querkräfte sollten deshalb – insbesondere bei einfach wirkenden Zylindern – vermieden werden.
In keinem Fall darf die Kolbenquerkraft 3 % der Zylinderkraft bei maximalem Betriebsdruck überschreiten (bis 50 mm Hub). Bei längeren Hüben bitte rückfragen.
Für die Befestigung von Blockzylindern können grundsätzlich Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verwendet werden.
Werden Blockzylinder mit Schrauben quer zur Zylinderachse befestigt, müssen sie ab einem bestimmten Betriebsdruck abgestützt werden.
Blockzylinder: ab 160 / 250 bar
Hydro-Blockzylinder: ab 100 / 160 bar
(Einsatz als Druckzylinder / Zugzylinder)
Die Höhe der Abstützung braucht nur wenige Millimeter zu betragen.
Werden Hydraulikzylinder mit hohen Geschwindigkeiten verfahren, so wird beim ungebremsten Auftreffen des Kolbens in der Endlage schlagartig eine hohe Energie freigesetzt, die von dem Zylindergehäuse und der Gewindebuchse aufgenommen werden muss. Dies kann zur Reduzierung der Lebensdauer des Zylinders führen. Auch unerwünschte Auswirkungen auf die eigentliche Funktion durch Erschütterungen sowie Lärmbelästigungen durch die Schläge können die Folge sein.
Abhilfe schafft natürlich die Reduzierung der Geschwindigkeit. Ist dies aber nicht möglich, so ist der Einsatz eines Zylinders mit integrierter hydraulischer Endlagendämpfung zu empfehlen. Diese Endlagendämpfung zwingt das Hydraulikmedium auf den letzen Millimetern des Hubs (z.B. 8 mm) durch eine Bohrung o.ä.. Durch diese Blendenwirkung wird der Volumenstrom gedrosselt und damit die Kolbengeschwindigkeit und die Energie in den Endlagen reduziert.
Die Endlagendämpfung ist einstellbar und die Dämpfungswirkung kann auf den jeweiligen Einsatzfall angepasst werden. Zudem können die beiden Endlagen auch unabhängig voneinander eingestellt werden.
Am Kolben wird ein Permanentmagnet befestigt, dessen Magnetfeld über einen elektronischen Magnetsensor erfasst wird. Die Magnetsensoren werden bei den Blockzylindern außen am Gehäuse in Längsnuten befestigt.
Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, wird empfohlen zwischen Magnetsensor und magnetisierbaren Bauteilen einen Abstand von mindestens 25 bis 30 mm einzuhalten. Zwar kann die Funktion auch durchaus bei einem kleineren Abstand gegeben sein, dies hängt jedoch sehr von der individuellen Einbausituation ab. So können in der Regel auch übliche Stahlschrauben zur Befestigung des Zylinders verwendet werden. In Grenzfällen können Schrauben aus nichtmagnetisierbarem Stahl (z. B. VA-Schrauben) eine Verbesserung des Magnetfelds bewirken.
Wenn mehrere Blockzylinder mit Magnetsensoren direkt nebeneinander eingebaut werden, können sich die Magnetsensoren gegenseitig beeinflussen und es kommt zu Funktionsstörungen. Abhilfe kann ein magnetisierbares Stahlblech schaffen, dass zur Abschirmung zwischen die Blockzylinder bzw. Magnetsensoren gesetzt wird.
Siehe Katalogblatt G2.140
Magnet: +100 °C
Magnetsensor: + 100 °C
Anschlusskabel mit Winkelstecker: +90 °C
Dies ist schon bei der Justierung der Magnetsensoren zu beachten.
Bei stillstehendem Kolben sollte der Magnetsensor immer aus der entgegengesetzten Bewegungsrichtung an den Kolben herangeschoben werden.
5 Blockzylinder betätigen die Kernzüge für die geforderte Maßhaltigkeit der komplexen Formgebung dieses Rohrbogens mit zwei zusätzlichen Rohranschlüssen.
Hier werden die Kernzüge für Spritzguss-Verbindungsteile aus Kunststoff über zwei Alu-Blockzylinder B1.554 zur positionsgenauen Fertigung aus- und eingeschoben.
Die exakte Ausformung der Einbuchtung zur späteren Aufnahme des Mikrofons erfolgt während des Spritzvorganges über Stempel, die über Alu-Blockzylinder mit Magnetsensoren betätigt werden.
m Bild ist der Kernzug im Hauptkern untergebracht. Die Positionskontrolle gibt die erforderliche Information über die Stellung der Kernstifte.
Die Verbindung zwischen Zylinder und Kernzug soll mit einem Kupplungszapfen erfolgen, da Kernzüge im allgemeinen selbstführend sind.
Wenn aus Kräfte- oder Platzgründen ein Blockzylinder nicht direkt eingesetzt werden kann, bietet sich der Hydraulik-Blockzylinder mit Gelenklager an.
Das Bild zeigt die Betätigung eines Schiebers in einer Behältertiefziehform. Die Positionskontrolle gibt auch hier die erforderliche Information über die Stellung des Schiebers.
Das Bild zeigt einen Artikel, der in drei Ausführungen geschäumt wird. Durch zwei unabhängig voneinander gesteuerten Kern-zugplatten
werden die jeweils benötigten Kernstifte in Stellung gefahren.
Ausführung A Kernzugplatte 1 eingefahren
Ausführung B Kernzugplatte 2 eingefahren
Ausführung C Kernzugplatte 1+ 2 eingefahren
Die Kernzugplatten fahren in der vorderen und hinteren Stellung gegen
Festanschläge und werden in beiden Positionen durch Stellungsschalter kontrolliert. Dadurch ist eine Einbindung in die Steuerung des Formenträgers möglich.
Die Abbildung zeigt die Ausführung A;
Kernzugplatte 1 ist eingefahren,
Kernzugplatte 2 ist nicht angesteuert.
Die Bauhöhe der Schäumform ist durch den Formenträger vorgegeben.
Durch die kleine und kompakte Bauweise der Blockzylinder konnten die Kernzugplatten Platz sparend eingebaut werden.
2 runde Durchbrüche auf der Spritzseite
Konstruktionslösung:
Vor der Formöffnung müssen die Konturkerne mittels Zylinder gezogen werden.
Voraussetzungen:
Kernzugsteuerung an der Spritzgussmaschine.
Beide Konturkerne über Brücke zusammenfassen, um diese mit einem Zylinder ziehen zu können. Werkzeug mit Endschaltern ausrüsten, um Zylinderpositionen „ein“ und „aus“ abfragen zu können.
Gewählt:
Blockzylinder mit Positionsüberwachung
Ø 25 /16 x 20 Hub
Bestell-Nr. 1543-513
Katalogblatt B 1.554
Zyklusablauf (vereinfacht dargestellt)